10 Gurus of the Sikhismus

Nanak wurde in dem Dorf Talwandi, dem heutigen Nankana Sahib, heute in Pakistan geboren. Seine Eltern waren Hindus, und er gehörte einer Händlerkaste an. Schon als Junge war er fasziniert von Religion, und sein Drang, die Geheimnisse des Lebens zu erforschen, brachte ihn dazu, sein Elternhaus zu verlassen und auf Wanderschaft durch weite Teile Nordwest-Indiens zu gehen. Er soll eine göttliche Stimme gehört haben, die ihm befahl, Glauben an einen Gott, Barmherzigkeit, Reinheit, Andacht und Dienen zu lehren.Nanak sah sich selbst als Schüler Gottes. Er betont in seinen Schriften (festgehalten im Guru Granth Sahib) immer wieder, dass er ausschließlich ein Diener und Schüler Gottes sei. Nanak hat sich laut eigener Aussage nie als Schüler irgendeines menschlichen Lehrers gesehen.Nach mehreren Jahren der Wanderschaft mit seinen ersten Jüngern, Mardana, einem Lautenspieler, und einem hinduistischen Bauern, Bala, begann Nanak zu lehren. Während dieser Zeit durchquerte er fast ganz Indien, er soll sogar bis nach Mekka und Medina gekommen sein. Er predigte vor Jain- und Hindu-Tempeln und vor muslimische Moscheen und zog dabei eine Vielzahl von Sikhs (Schülern) an. Er war der Ansicht, Religion sollte die Menschen verbinden. Nanak lehnte deshalb das Asketentum ab und forderte von seinen Nachfolgern eine disziplinierte, aber der Welt zugewandte Lebensweise. Beeinflusst von unterschiedlichen lokalen Lehrtraditionen (insbesondere vom Sufismus und verschiedenen Bhakti-Kulten) lehrte er die Einheit Gottes jenseits der vielfältigen religiösen Formen seiner Anhänger. Ein bekanntes Zitat Nanaks lautet: „Es gibt keine Hindus, es gibt keine Muslime, es gibt nur Geschöpfe Gottes.“Nanak kritisierte Pilgerfahrten und Beschwörungsformeln im Hinduismus und behauptete, äußere Rituale stünden einer echten Religiosität im Wege.Nanak war ein Gegner des Kastensystems. Seine Anhänger bezeichneten ihn als Guru (Lehrer). Vor seinem Tod ernannte er Guru Angad zu seinem Nachfolger und zum Oberhaupt seiner Gemeinschaft.Guru Nanak wird das Mul Mantar zugeschrieben, die ersten Verse des Adi Granth
Guru Angad Dev Ji ( 1504 - 1552 )

3.Guru Amar Das Ji (1479 - 1574)

Amar Das wurde 1552 zum Guru der Sikhs ernannt. Er folgte der Tradition seiner Vorgänger GuruNanak Dev und Guru Angad Dev, freie und kostenlose Küchen einzurichten. Er reformierte bestehende Rituale für Heirat, Geburt und Tod und gründete religöse Zentren, in denen der Sikhismus gelehrt wurde.Unter Amar Das wurde deutlich, dass der Sikhismus etwas anderes sein wollte, als eine Hindu-Sekte. Er war gegen die Witwenverbrennung und empfahl eine Neuinterpretation dieses Brauches. Als Dichter geißelte er die Habgier mancher Brahmanen und die Auswüchse der Bilderverehrung. Ebenso sprach sich Amar Das gegen das Kastensystem aus:
Jeder sagt es gäbe vier Kasten .Doch alle stammen von Gottes Samen. Das ganze Universum ist durch denselben Lehm hervorgegangen. Lediglich nach verschiedenen Gefäßen hat der Töpfer alle geformt. Die fünf Elemente zusammen genommen und damit den Körper geschaffen. Wer kann da sagen, der zählt weniger und der mehr — Guru Granth Sahib, S. 1128, M. 3, Amar Das
Der Legende nach mussten sogar der Raja von Haripur oderAkbar, der Großmogul, mit den einfachen Leuten in der öffentlichen Guru-Küche (Guru ka langar) zusammensitzen und essen, bevor sie Amar Das sehen konnten.


Arjan Dev auch Arjun Dev, war der fünfte Guru der sikhs. Sein Vater war der vierte Guru, Ram Das.1581 übernahm er das Guru-Amt von seinem Vater. Er fasste die Hymnen seiner Vorgänger und Schriften aus dem Islam und dem Hinduismus zu dem heiligen Buch der Sikhs, dem Guru Granth Sahib, zusammen. Jedoch betonte Arjan Dev immer mehr die Abgrenzung zu anderen Religionen, wohingegen der erste Guru, Guru Nanak, versöhnen wollte. Statt „Es gibt keinen Hindu, und es gibt keinen Muslim“ (Es gibt nur Menschen; Guru Nanak) sagte er „Wir sind weder Hindus noch Moslems“.Arjan Dev begann mit dem Bau des Golden Tempels in Amritsar. Da immer mehr Muslime zum Sikhismus konvertierten und Arjan Dev einen großen Einfluss hatte, stand der Kaiser Jahangir der Entwicklung kritisch gegenüber und ließ Arjan Dev 1606 zu Tode foltern.

Guru Hargobind, auch Saccha Padshah ("Wahrer Kaiser") war der sechste Guru innerhalb der Sikhlinie und trat als Guru am 25. Mai 1606 in die Fußstapfen seines Vaters Guru Arjan Dev. Bei der Exekution seines Vaters war er gerade mal 11 Jahre alt. Bevor er seinen Körper verließ, erklärte er seinen Enkel, Har Rai zum nächsten Guru der Sikhs.Guru Hargobind trug zwei Schwerter: Das eine wies auf seine spirituelle Autorität hin, das andere stand für seine irdische Autorität. ('miri' symbolisiert irdische Macht und 'piri' symbolisiert spirituelle Macht). Er baute Akal Takht, den Thron des Allmächtigen. Guru Hargobind übertraf sich in Staatsangelegenheiten und sein Darbar (Gericht) war bekannt für seine Pracht. Als die Bewaffnung und das Training einiger seiner ergebensten Anhänger begann, betrug die Anzahl der Pferde des Gurus 700 und seine Risaldari (Armee) wuchs im Laufe der Zeit auf 300 Reiter und sechzig Schützen. Zusätzlich wurden 500 Mann des Majhagebiets in Punjab als Infaterie rekrutiert. Guru Hargobind errichtete ein Bollwerk namens Lohgarh, "stählerne Festung", in Amritsar mit eigener Fahne und Kriegstrommeln, die zwei Mal am Tag erklangen.Der Guru war ein brillanter Kriegsherr (Shastarvidya) und ein begeisterter Jäger. Guru Hargobind spornte sein Volk zu körperlicher Fitness an und dazu, ihren Körper für die Schlacht vorbereitet zu halten.

Guru Har Rai war der siebte Guru der Sikhs. Er trat dieses Amt am 8. März 1644 an.
Har Rai war der Sohn von Baba Gurdita und der Mata Nihal Kaur (auch bekannt als Mata Ananti Ji) und damit väterlicherseits der Enkel des sechsten Guru Har Gobind 1697 heiratete er Mata Kishan Kaur (auch als Sulakhni bekannt), mit der er die Söhne Baba Ram Rai und Sri Harkrishan zeugte.
Einerseits folgte Har Rai der grundsätzlich pazifistischen Ausrichtung des Sikhismus. Zahlreiche Anekdoten überliefern etwa die Zerknirschung des Gurus, wenn er auch nur unabsichtlich Pflanzenzweige knickte. Andererseits führte Har Rai die militärischen Traditionen seines Großvaters Har Gobind fort und hielt permanent über 2.000 Mann unter Waffen. Er bereiste weite Teile Nordindiens und gründete dabei unter anderem 360 Missionsniederlassungen der Sikh (Manjis). Ein weiterer Schwerpunkt seines Wirkens war der Kampf gegen die Korruption

Har Krishan Sahib Ji war der achte von insgesamt zehn Sikh-Gurus. Er lebte vom 23. Juli 1656 bis 30. März 1664 und trat am 7. Oktober 1661 die Sikh-Nachfolge seines Vaters Guru Har Rai an. Guru Har Krishan Sahib Ji wird wegen der Reihenfolge der Sikh-Gurus oft auch als „Der achte Meister“ bezeichnet. Zur Welt kam Guru Har Krishan Sahib Ji in Kiratpur (auch Kiratpur Sahib), einem Stadtteil von Punjabs als Sohn von Guru Har Rai und Krishan Kaur. Sein Vater wählte ihn kurz vor seinem Tod im Oktober 1661 zum neuen Guru, obwohl das Vorrecht dem älteren Sohn Ram Rai zugestanden hätte. Har Krishan war zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre alt. Um die Nachfolge der Sikh-Gurus zwischen seinen beiden Söhnen Ram Rai und Har Krishan entscheiden zu können, wählte der Vater Har Rai einen ungewöhnlichen Weg. Er schickte einen Vertrauten zu den beiden Söhnen. Dort sollte er eine Nadel in das Bein des Bettes stecken, auf dem die beiden Jungen saßen und dabei aus Sammlungen von Sikh-Gebeten zu rezitieren. Der Vertraute tat, wie ihm aufgetragen und war sehr erstaunt, als er feststellte, dass die Nadel bei den Gebeten von Har Krishan im Bett hielt, bei Ram Rai aber nicht. Von dem Vertrauten darauf angesprochen, erklärte Ram Rai, dass die Haltbarkeit der Nadel ein Gleichnis für ein weiches Herz bei Har Krishan und für ein hartes Herz bei ihm selber sei. Daraufhin fiel die Wahl des Vaters auf Har Krishan. Ram Rai fühlte sich benachteiligt und beschwerte sich beim sechsten Großmogul Aurangzeb über mangelnde Loyalität und eine Benachteiligung bei seinem Erbschaftsanteil. Heimlich hoffte Ram Rai dadurch Zwietracht zwischen dem neuen Guru Har Krishan und dem Großmogul zu säen, weil der Vater dem neuen Guru aufgetragen hatte, den Großmogul immer kritisch zu hinterfragen. Im Laufe der Zeit sollten sich so alle Sikh gegen Har Krishan wenden. Auch viele Sikh und nicht zuletzt Aurangzeb standen dem neuen Guru kritisch gegenüber. Deswegen schickte Aurangzeb den getreuen Mirza Raja Jai Singh 1. zum Guru, um ihn zu einem Gerichtstermin nach Delhi zu begleiten. Auf dem Weg nach Delhi erfuhr Har Krishan viel Zuspruch von den Sikh, allerdings wurde er wegen seines Alters auch verhöhnt. Ein Widersacher namens Chhajju wurde während der Reise durch eine einfache Berührung Har Krishans bekehrt. Der Guru und sein Gefolge wurden in Delhi begeistert empfangen, wo sie Gäste des Raja Jai Singh waren. Als die Stadt von einer Pocken-Epidemie heimgesucht wurde, war auch Har Krishan unter den zahlreichen Helfern. Daraufhin erkrankte er selbst auch an Pocken und bestimmte deswegen am 30. März 1664 seinen Nachfolger. Zu diesem Zweck ließ er sich – von der Krankheit bereits sehr geschwächt – fünf Münzen und eine Kokosnuss bringen. Mit den Worten „Baba Bakala" reckte der Guru seine Hand drei mal in die Luft und deutete somit an, dass sein Nachfolger in Bakala gefunden sei, der sein Leben der Meditation gewidmet hat. Kurz darauf verstarb Guru Har Krishan Sahib Ji an den Folgen der Pockenerkrankung im Alter von nur sieben Jahren.

Tegh Bahadur war der neunte Guru der Sikhs. Er war Sohn des sechsten Gurus der Sikhs, Har Gobind. Am 16. April 1664 übernahm er das Guru-Amt, nachdem sein Vorgänger im Amt Har Krishan an den Folgen einer Pockenerkrankung im Alter von nur sieben Jahren in Delhi gestorben war. Da zu seiner Amtszeit viele Muslime und Hindus zum Sikhismus konvertierten, stand der Mogul-Kaiser Aurngzeb der Entwicklung der Sikhs kritisch gegenüber und ließ Tegh Bahadur letztlich im Jahr 1675 in Delhi hinrichten. Tegh Bahadurs Kopf soll seinem Sohn Gobind Singh überbracht worden sein, der damals neun Jahre alt war. Dieser wurde dann am 11. November 1675 der zehnte und letzte menschliche Guru.

Guru Gobind Singh Ji war der zehnte und letzte menschliche Guru des Sikhismus, und galt als Krieger, Dichter und Philosoph. Als der neunte Guru Tegh Bahadur im Jahre 1675 für den Schutz des Hinduismus vom muslimischen Machthaber Aurangzeb hingerichtet wurde, wurde sein Kopf seinem Sohn Gobind Ray überbracht, der damals neun Jahre alt war. Dieser wurde dann am 11. November 1675 der zehnte und letzte menschliche Guru. Im Jahre 1699 begründete er die Khalsa-Bruderschaft als Folge der ständigen Bedrängung und Verfolgung durch die Mogulherrscher. Die ersten fünf von Guru Gobind Getauften werden Panj Pyare, die Fünf Geliebten, genannt. Der überlieferten Tradition gemäß wurde auch der Guru seinem Wunsch gemäß getauft und nahm den ab sofort für alle männlichen Sikhs geltenden Nachnamen Singh (Löwe) an. Er hieß fortan Guru Gobind Singh. Alle Frauen erhielten den Zunamen Kaur (Prinzessin). Kurz vor seinem Tod betonte Guru Gobind Singh, dass ausschließlich der Guru Granth Sahib, das heilige Buch mit den Versen der Gurus und der Bhagats, spirituelle Anleitung für alle Sikhs geben wird.
Name the present Guru of the Sikhs
Guru Granth Sahib Ji and Guru Panth Khalsa

Die Lebensweise der Sikhs ist tief in den schriftlichen Niederlegungen der Begründer verwurzelt. Die gesammelten Schriften der Gurus sowie der Heiligen aus Nord-Indien wird Guru Granth Sahib genannt. Das Werk wird von Sikhs als „Guru“ angesehen, da es das spirituelle Vermächtnis der Gurus darstellt. Granth kommt von dem Sanskrit-Wort grantha, zu Deutsch „Buch“. Das Wort Sahib (Herr) drückt die große Wertschätzung aus. Das Werk, geschrieben in der von den Gurus entwickelten Schrift Gurmurkhi, setzt sich aus ausführlichen Niederlegungen der ersten fünf Gurus, des neunten Gurus sowie der „Bhagats“ - das sind Heilige und Weise verschiedenster sozialer Herkunft - zusammen. Die Schriften wurden von Guru Arjan Dev, dem fünften Guru, im Jahre 1604 in dem Werk Adi Grandh zusammengetragen. Später ergänzte der zehnte Guru, Guru gobind Singh Ji, das Werk mit den Schriften des 9. Gurus. Das Werk ist seither als Guru Granth Sahib bekannt. Ihm wird innerhalb der Sikh-Gemeinschaft seit 1708 die Autorität und Würde des Gurus zugesprochen
Außergewöhnlich an dieser Komposition, die auf musikalischen Melodiefolgen (Raga, Rag) beruht, ist die Einbeziehung verschiedener Sprachen – unter anderem Punjabi, Hindi und Braj – sowie Verse diverser Bhagats, darunter Kabir und Ravidas. Die Verwendung verschiedener Sprachen, Rags sowie Verse Heiliger unterschiedlichster Herkunft sollen den religionsübergreifenden Charakter der Sikh-Religion betonen. Die bis heute erhaltene Originalschrift, die in der heutigen Standardausgabe 1430 Seiten umfasst, basiert auf einer sorgfältig ausgearbeiteten Systematik: einem ausgefeilten, speziell für die Schrift entwickelten grammatikalischen System. Die Inhalte sind nach Autoren, Themen und Melodiefolgen geordnet.
Die Sikhs glauben an den einen höchsten Gott, der weder männlich noch weiblich ist. Der Guru Granth Sahib, das Heilige Buch, beginnt mit dem „Mul Mantar“, d. h. „Wurzel-Mantra.“ Es ist das Glaubensbekenntnis:
„Mool Mantar: Nur ein Gott
Wahrheit ist der Name
Der Schöpfer ohne Furcht
Ohne Hass. Unsterblich.
Über Geburt und Tod.
Selbsterleuchtet.
Offenbart durch den wahren Guru.“
Sikhs glauben daran, dass Menschen und Tiere eine Seele haben, die immer wieder in verschiedene Lebensformen wiedergeboren werden kann. Die Seele kann einige Lebensformen durchlaufen haben, bis sie die des Menschen (die höchste Stufe der Bewusstseinswahrnehmung) erreicht hat.
Die Wiedergeburt (Reinkarnation) ist ein leidvoller Kreislauf, da die Seele viele Male den Verlust z. B. der Eltern, der eigenen Familie und des eigenen Körpers, ertragen musste.
Die Bestimmung des Menschen ist es, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen und die Seele mit Gott eins werden zu lassen, in dem man den Weg der Gurus folgt und die vollkommene Erleuchtung erlangt.
Nach Guru Nanak ergibt es jedoch keinen Sinn, sich mit geschehenen Dingen zu beschäftigen. Es zählt nur das Hier und Jetzt. Nanak spricht damit auch die damaligen Yogis an, die Tage und Nächte damit verbracht haben, was sie werden bzw. waren.
Name the five 'K's that every Sikh must always possess
2.Kangha (comb)
3.Kirpan (knife / sword)
4.Kaccha (short breeches)
5.Kara (wrist band / bangle)

What is the native place of all Sikhs (Khalsas) ?
Anandpur Saheb
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What is the Sikh Salutation ?
Waheguru Ji Ka Khalsa
Waheguru Ji Ki Fateh
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What is the Sikh Jaikara ?
Jo Boley So Nihaal
Sat Sri Akaal
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What is the literal meaning of the word 'Sikh' ?
Disciple
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What is the literal meaning of the word 'Singh' ?
Lion
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What is the literal meaning of the word 'Kaur' ?
Princess