Gewürze A-Z


Ajowan ist eine Gewürz- und Heilpflanze in der Familie der Doldenblüter (Apiaceae). Der Name leitet sich von einem Sanskritwort mit der Bedeutung griechisch ab. Ajowan wird auch Königskümmel genannt.
Ajowan ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 50 Zentimetern erreicht. Sie besitzt fein fiederteilige Laubblätter. Die weißen Blüten sind und erscheinen in den familientypischen doppeldoldigen Blütenständen. Die knapp 1 mm große, ungefähr kugelförmige Spaltfrucht mit ausgeprägten Längsrippen zerfällt nicht in die Einzelfrüchte.
Ajowan stammt wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeergebiet, möglicherweise Ägypten. Er wird seit dem Altertum kultiviert und erreichte bereits im frühen Hellenismus Indien (vgl. den Namen). Die wichtigsten Anbaugebiete sind heute der Iran und Indien.
Die getrockneten Früchte des Ajowans haben ein starkes Thymianaroma und schmecken brennend-aromatisch. Sie werden als Gewürz verwendet. In der indischen Küche dienen sie oft zum Würzen von stärkehaltigen Gemüsen wie z.B. Kartoffeln. Hülsenfrüchte, die in Indien eine große Rolle als Proteinquelle spielen, werden sehr oft mit Ajowan gewürzt, weil er deren Verdauung fördert. Da Ajowan eher fett- als wasserlöslich ist, ist es sinnvoll, die Samen vor der Zubereitung kurz in Butter oder Öl anzubraten und erst dann dem Essen beizumengen. Geschmacksgebende Verbindungen werden gelöst und in der Zubereitung verteilt. Das Aroma wird spürbar verstärkt.



Anis ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler(Apiaceae). Der Name geht auf das griechische Wort ἄνηθον für Dill zurück, mit dem der Anis verwechselt wurde. Anis, das als Gewürz und Heilpflanze verwendet wird, war in Deutschland die Heilpflanze des Jahres 2014. Die Anispflanze wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 10 bis 60 cm. Die Pfahlwurzel ist dünn. Der aufrechte, stark verzweigte Stängel ist leicht behaart. Die ganze Pflanze ist stark aromatisch. Die Laubblätter sind verschiedengestaltig: die 2 bis 5 cm lang gestielten, einfachen Grundblätter sind herzförmig rundlich, zwischen 1 und 3 cm groß und am Rand eingeschnitten gesägt. Die Stängelblätter sind ein- bis zweifach fiederteilig, die Ränder der Fiederblättchen sind gesägt. Die obersten Stängelblätter sind mehr und mehr reduziert, bis sie nur noch dreilappig sind.
Die Blüten stehen in 7 bis 15 meist zwölfstrahligen, zusammengesetzten doldigen Blütenständen (Doppeldolden) zusammen. Die Doppeldolden haben einen Durchmesser von 1,5 bis 6 cm. Die Hülle (Involucrum) besteht aus ein bis zwei linear-lanzettlichen, 1 bis 2 mm langen Hüllblättern oder fehlt, die ungleichlangen Doldenstrahlen sind 1 bis 4 cm lang. Es sind ein bis zwei oder keine lineale, 2 bis 3 mm lange Hüllchen vorhanden. Die Döldchen weisen einen Durchmesser von 5 bis 10 mm auf und enthalten etwa zehn Blüten. Die Blütenstiele („Döldchenstrahlen“) sind anfangs 2 bis 6 mm lang und wachsen bis zur Fruchtreife auf bis zu 10 mm. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die kleinen Blüten sind fünfzählig, zwittrig und radiärsymetrsich, Kelchblätter fehlen. Die fünf weißen Kronblätter besitzen an ihrer Spitze ein eingeschlagenes Läppchen. Es ist nur ein Kreis mit fünf freien, fertilen Staubblättern vorhanden. Die braunen Früchte sind trockene, zweiteilige Spaltfrüchte (Doppelachäne), die im August bis September reifen. Sie sind 3 bis 5 mm lang, 2 bis 2,5 mm breit, eiförmig und mit grauen Härchen überzogen, die sie von Petersilienfrüchte unterscheiden. Die gelben Rippen verlaufen, anders als bei den giftigen Schierlingsfrüchten, gerade.



Asant , auch bekannt als Stinkasant oder Teufelsdreck, ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütter. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Iran, Afganistan, Russland bis ins westliche Pakistan. Asant liefert beim Einschneiden des freigelegten, etwa 15 cm dicken „Wurzelstocks“ ein stark nach Knoblauch schmeckendes Gummiharz Es wird in Afghanistan, Pakistan, Irak und in Indien als Gewürz benutzt, vor allem aber in der indischer Küche. 

Die Asant-Droge besteht zu 24 bis 65 % aus Harz. Der Harzanteil ist z. T. für den bitteren, beißenden Geschmack und den sehr unangenehmen Geruch verantwortlich, der sich allerdings bei Verwendung in einen Geruch ähnlich dem von Zwiebeln und Knoblauch ändert. Das ätherische Öl, das etwa 6–20 % ausmacht, enthält schwefelhaltige Aromakomponenten. Der aus den Wurzeln austretende Milchsaft wird an der Sonne getrocknet und verharzt.
Asant ist besonders beliebt bei indischen Brahmanen, denen der Genuss von Zwiebeln und Knoblauch auch aufgrund ihrer angeblichen aphrodisierenden Wirkung verboten ist.


 

Der Bockshornklee  gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblüttler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler . Er ist eng verwandt mit dem Schabzigerklee. Der Bockshornklee wächst als einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis zu 80 Zentimeter erreicht. Sie bildet eine lange Pfahlwurzel und faserige Seitenwurzeln aus. Die aufrechten, runden Stängel sind verzweigt. Die kleeartigen Laubblätter sind in Blattstiel und geteilter Blattspreite gegliedert. Die Ränder der Blättchen sind von der Hälfte an bis zu den Enden gesägt. Die einfachen, häutigen Nebenblätter sind mit der Basis des Blattstieles verwachsen. Die Blüten stehen einzeln oder in Paaren an kurzen Stielen in den Blattachseln. Der Bockshornklee bildet lange, schmale, hornförmige Hülsenfrüchte. Die harten, länglich-eiförmigen Samen sind von einer zähen Haut umgeben und in der Farbe ockergelb bis hellbraun, manchmal auch mit leicht rötlichen oder grünlichen Schattierungen. Im Nahen Osaten, in Norafrika und Spanien wird Bockshornklee als Nahrungsmittel oder Futterplanze angebaut und geröstet, gekocht oder frisch verzehrt. Darüber hinaus wird er als Gewürz verwendet und ist Hauptbestandteil von Currypulver. In der indischen Küche finden sowohl die Samen als Bestandteil von Currymischungen als auch die frischen oder getrockneten Blätter Verwendung.

Der Fenchel  ist die einzige Pflanzenart der Gattung Foeniculum innerhalb der Familie der Doldenblütler. Es ist eine heute weltweit verbreitete Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Eine alte deutsche Bezeichnung für mehrere würzige Doldenblütler ist Köppernickel. Fenchel wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2009 gekürt. Beim Fenchel handelt es sich um eine zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze. Der stielrunde Stängel ist kahl und bläulich bereift. Die Pflanze bildet mit ihren Speicherblättern knollenähnliche Zwiebeln. Die zwei- bis dreifach gefiederten Laubblätter sind haarförmig geschlitzt. Die Blattstiele besitzen kapuzenförmig geformte Blattscheiden. Hüllen und Hüllchen sind keine vorhanden. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Der Kelch besteht aus hinfälligen Kelchzähnen. Die verkehrt-eiförmigen Kronblätter sind gelb. Es gibt nur einen Kreis mit fünf freien, fertilen Staubblättern. Der Griffel ist sehr kurz. Die kleinen Früchte sind mehr oder weniger zylindrisch und nicht geflügelt mit fünf charakteristischen, breiten, stumpfen Rippen. Weiterverarbeitet und genossen werden einerseits die Knollen (v. a. in Salaten, Gemüsegerichten und als Beilage zu gedünsteten Fischgerichten), andererseits die Samen, die mit dem Anis vergleichbar sind. Letztere werden manchmal als Gewürz in Schwarzbrot mitgebacken oder zu einem Tee aufgegossen.  Auch in der indischen Küche sind Fenchelsamen sehr beliebt und verbreitet. Sie sind Bestandteil von Gewürzmischungen (Panch Phoron) und werden häufig nach dem Essen – sowohl mit als auch ohne Zuckerummantelung – als Munderfrischer gegessen.

 

Haldi , auch Kurkuma oder Kurkume, Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el) oder Gilbwurz(el) genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse. Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen vielfach kultiviert. Kurkuma ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Es werden stark verzweigte, gelbe bis orange, zylindrische, aromatische Rhizome als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden Knollen entwickeln. Die wechselständig und zweizeilig angeordneten, kahlen Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb, das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins enthalten. Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von Currypulver. In Indien ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. Kurkuma galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird.

Der Ingwer , auch Ingber, Imber, Immerwurzel, Ingwerwurzel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse und gehört zu den einkeimblättrigen Pflanzen. Der unterirdische Hauptspross des Ingwers, das Ingwer-Rhizom, wird als Küchengewürz oder Arzeidroge verwendet. Ingwer wächst in den Tropen und Subtropen und wird in Ländern wie Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien, Frankreich und Nigeria sowie in Südamerika angebaut. Ingwer ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Der dicke Stängel und die langen Laubblätter geben der Pflanze ein schilfartiges Aussehen. Der Geruch des Ingwers ist aromatisch, der Geschmack brennend scharf und würzig. Wesentliche Bestandteile sind dabei ein ätherisches Öl, Harzsäuren und neutrales Harz sowie Gingerol, eine scharf aromatische Substanz. Außerdem enthalten die Ingwerwurzeln auch die verdauungsfördernden, magenstärkenden, appetit- und kreislaufanregenden Stoffe Borneol, Cineol, die Scharfstoffe Shoagol und Zingeron sowie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.
 

Der Schwarze Kardamom , auch Nepal-Kardamom oder Brauner Kardamom  genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächs . Seine Samen werden als Gewürz verwendet, allerdings werden auch andere Amomum-Arten als Schwarzer Kardamom bezeichnet. Der Schwarze Kardamom stammt aus dem östlichen Himalaya und China und wird hauptsächlich in Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim angebaut. Die Kapselfrüchte werden in ähnlicher Weise als Gewürz verwendet wie die Kapseln des Grünen Kardamom, aber der Geschmack unterscheidet sich. Im Gegensatz zu grünem Kardamom wird schwarzer Kardamom nur selten in Süßspeisen verwendet. Sein herbes erdiges Aroma, das an Nadelholz und Campher erinnert, und den rauchigen Geschmack verdankt er der traditionellen Trocknung über offenem Feuer. Das Gewürz wird meistens in deftigen Fleischgerichten verwendet. Er ist auch Bestandteil der indischen Küche. Die Kapselfrüchte werden in ähnlicher Weise als Gewürz verwendet wie die Kapseln des Grünen Kardamom, aber der Geschmack unterscheidet sich. Im Gegensatz zu grünem Kardamom wird schwarzer Kardamom nur selten in Süßspeisen verwendet. Sein herbes erdiges Aroma, das an Nadelholz und Campher erinnert, und den rauchigen Geschmack verdankt er der traditionellen Trocknung über offenem Feuer. Das Gewürz wird meistens in deftigen Fleischgerichten verwendet. Er ist auch Bestandteil der indischen Küche.

                                                                  (schwarzer Kardamom)

Der Grüne Kardamom ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse  innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen. Es gibt zwei Varianten dieser Art, die als Gewürz verwendet werden: Der Malabarkardamom  und der weniger wertvolle Ceylonkardamom. Es werden meist die Samen verwendet, oft auch die gesamten getrockneten Kapselfrüchte. Kardamom stammt ursprünglich aus Südindien, Sri Lanka, Irak und Thailand. Ein großes Exportland ist heute auch Guatemala, weitere Anbauländer sind Tansania, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Vietnam. Kardamom ist eine Gewürzart. Die Kapselfrüchte werden kurz vor der Reife von Hand gepflückt, da sie sich ansonsten öffnen und so die Samen verloren gehen. In arabischen Ländern wird dem Kardamom eine aphrodisierende  Wirkung nachgesagt. Die Samen enthalten ein ätherisches Öl, das ihnen ein würziges, süßlich-scharfes Aroma verleiht. Da es leicht verfliegt, sollte man ganze Kapseln dem Kardamompulver – in dem auch meist die geschmacksneutralen Fruchtschalen mit vermahlen sind – vorziehen und die Samen erst bei Bedarf mörsern oder mahlen. Beim Mörsern drückt man den Stößel auf die Kapsel, bis sie aufspringt. Dann wird die Hülle entfernt und der Samen zerrieben. Guten Kardamom erkennt man an der frisch-grünen Farbe der Kapseln und der ölig-schwarzen Farbe der Samenkörner. Kardamomsamen sind ein verbreitetes Gewürz in der asiatischen und arabischen Küche. Sie sind ein Hauptbestandteil indischer Masalas und des ihnen nachempfundenen Currypulvers sowie von Masala Chai. Das ayurvedische Konfekt Laddu, das aus Ghee-Butter hergestellt wird, enthält auch Kardamom.


Knoblauch  ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch. Sie wird als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Der gewöhnliche Knoblauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgan wird eine Zwiebel gebildet, die von einer dünnen, weißen oder rötlichen Hülle umgeben ist und aus einer Hauptzehe besteht, um die etwa fünf bis 20 Nebenzehen angeordnet sind. Der Geschmack der Zehen ist sehr scharf-aromatisch, der Saft der Zehen von klebriger Konsistenz. Aus der mittleren Hauptzehe treibt ein stielrunder Stängel aus.Knoblauch ist in weiten Teilen der Welt als Gewürz und Gemüse bekannt und verbreitet. Knoblauchzehen sind in vielen Ländern frisch oder eingelegt in eine Salzlake oder in Öl erhältlich. Einen besonderen Stellenwert genießt er in der Küche des gesamten Mittelmeerraums, des Nahen Ostens und weiten Teilen Asiens. Er kommt in Gerichten mit ausgeprägtem Knoblauchgeschmack vor, wirkt jedoch auch allgemein geschmacksverbessernd oder -verstärkend und wird deshalb zu verschiedensten Braten-, Schmor-, Fisch- oder Eintopfgerichten hinzugefügt.

Der Echte Koriander ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler. Er wird als Gewürz -und Heilpflanze verwendet. Koriander enthält ätherisches Öl. In der Frucht (Samen) sind Linalool, Geraniol, α- und β-Pinen, Limonen, Geranylacetat, α- und γ-Terpinen, Borneol enthalten. Ein Teil davon ist auch fettes Öl wie Petroselinsäure, Palmitin- und Ölsäure. Heute wird der größte Teil des Korianders zu Curry-Pulver verarbeitet. Während in Europa der Samen die größere Rolle spielt, werden in der südamerikanischen und in der asiatischen Küche, aber auch im südlichen Portugal, speziell im Alentejo und in der Algarve, vor allem die grünen Pflanzenteile, umgangssprachlich „Kraut“ genannt, verwendet. Auch in Nordafrika wird Koriander für Gerichte verwendet. Frisches Korianderkraut (gelegentlich auch als „Wanzenkraut“ bezeichnet) sieht ähnlich aus wie glattblättrige Petersilie. Das kräftige, moschusartige, zitronenähnliche Aroma gibt dem frischen Korianderkraut einen unverwechselbaren Charakter.

Kreuzkümmel, auch Kumin oder Cumin, ist eine asiatische Pflanze aus der Familie der Doldenblütler, deren getrocknete Früchte als Gewürz genutzt werden. Die Bezeichnung „Kreuzkümmel“ leitet sich aus der kreuzförmigen Blattstellung der Pflanze sowie dem kümmelähnlichen Aussehen der getrockneten Früchte ab. Trotz der ähnlichen Bezeichnung sind Kreuzkümmel und Kümmel nicht näher verwandt. Die Pflanzen gehören verschiedenen Gattungen an und unterscheiden sich auch stark im Geschmack. Heutige Hauptanbaugebiete sind Indien, Iran, Indonesien und China und der südliche Mittelmeerraum. Kreuzkümmel hat einen intensiven, unverwechselbaren Geschmack, der von dem im ätherischen Öl enthaltenen Cuminaldehyd verursacht wird. Er ändert sich deutlich durch die Hitze beim Braten oder Kochen. Eine wichtige Rolle spielt Kreuzkümmel in der nordafrikanischen, der türkischen und in der grieschichen Küche, in der Küche des Nahen Ostens, Irans und Indiens sowie in Brasilien und in der mexikanischen Küche. In Bulgarien und der Türkei wird er als Gewürz für Grillfleischspezialitäten oder Dauerwürste wie zum Beispiel Sucuk oder Pastirma benutzt. In den Niederlanden und in Flandern ist Kreuzkümmelkäse eine bekannte Spezialität. Ein typisches Gericht mit intensivem Kreuzkümmelaroma ist Falafel. Das indische Garam Masala enthält immer Kreuzkümmel, häufig auch das daraus abgeleitete Currypulver.


Der Echte Lorbeer , auch Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lorbeeren innerhalb der Familie der Lorbeergewächse. Er wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.
Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Strauch oder Baum.  Die ledrigen, oberseits glänzenden Laubblätter duften aromatisch. Die kleinen grüngelben Blüten stehen in doldigen Blütenständen zusammen. Die Beeren sind glänzend und blauschwarz.Der Echte Lorbeer hat sich, aus Vorderasien kommend, über den Mittelmeerraum und den pazifischen Nordwesten Amerikas verbreitet. In der Frucht kommen ätherische und fette Öle vor. Der Echte Lorbeer wird als Gwürzpflanze verwendet: Die aromatischen Blätter des Lorbeerbaums passen zu Suppen, Eintöpfe, Fleischgerichten, aber auch zu Fisch. Sie dienen zum Würzen eingelegter Gurken und Heringe, für Sülzen und zur Essigaromatisierung.


Die Minzen  sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Lippenblütengewächse . Die meisten der je nach Quelle etwa 20 bis über 30 Arten sind in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel beheimatet; auf der Südhalbkugel (Australien und Afrika) kommen nur wenige Arten vor. Alle Minze-Arten gedeihen meist an feuchten Standorten. Minze-Arten sind aromatische und ausdauernde krautige Pflanzen mit unterirdischen Ausläufern oder Rhizomen. Sie besitzen meistens einfache oder verzweigte Haare. Die aufrechten bis kriechenden Stängel können verzweigt sein. Die gegenständigen Laubblätter sind einfach und haben meistens einen gezähnten oder gesägten Rand. Ein Blattstiel kann vorhanden sein. Als Geüwrz und Teekraut relevante Minze-Sorten tragen oft Namen, die auf die Geschmacksähnlichkeit mit anderen Pflanzen hinweisen.


 

Der Muskatnussbaum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Muskatnussgewächse und gehört zu den bedecktsamigen Pflanzen . Sein Samen, die Muskatnuss, findet als Gewürz Verwendung. Ursprünglich auf den Banda-Inseln und den nördlichen Molukken beheimatet, werden Muskatnussbäume heute auch in anderen Gebieten im tropischen Asien, in Südamerika und in Afrika kultiviert. Der Gehalt an ätherischem Öl der Muskatnüsse liegt zwischen 5 und 13 Prozent. Wichtige Inhaltsstoffe der Samenhülle sind fettes Öl, Harze, Lignane und der Farbstoff Lycopen. In Muskatnüssen sind neben etwa 40 Prozent fettem Öl auch etwa 25 Prozent Stärke sowie Harze enthalten. Das fette Öl wird wegen seiner butterartigen Konsistenz auch als Muskatbutter bezeichnet. Muskatnuss wird hauptsächlich als Gewürz oder Oleoresin, aber auch als Rauschmittel verwendet. In der Volksmedizin gilt sie als Aphrodisiakum und als Hypnotikum. In der Küche wird normalerweise frisch geriebene Muskatnuss verwendet, da ihr Aroma leicht flüchtig ist. Das Gewürz wird in Kartoffelgerichten, Suppen und Eintöpfen, in Feingebäck und häufig auch in Fleischgerichten wie Frikadellen und Schweinebraten verwendet. Es eignet sich auch als Gewürz für Spinat, blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Rotkohl, Erbsen und Karotten sowie Pastinaken. Aus dem gelb-orangen Fruchtfleisch wird Muskatnuss-Gelee und Muskatnuss-Sirup gekocht, der zu Pfannkuchen gegessen oder für Cocktails verwendet wird.


Der Gewürznelken-Baum ist eine Pflanzenart in der Familie der Myrtengewächse . Die Gewürznelken, auch Nelken oder Nägeli genannt, sind die stark duftenden und brennend scharf schmeckenden, getrockneten Blütenknospen dieser ursprünglich auf den Molukken beheimateten Pflanzenart. Der Gewürznelken-Baum wächst als immergrüner Baum. Bestimmend für Geruch, Geschmack und Wirkung von Gewürznelken sind die in ihnen enthaltenen ätherischen Öle. Die kleinen braunen Knospen schmecken sehr intensiv. In der Küche werden Gewürznelken – vorsichtig dosiert – zum Würzen von Marinaden, Saucen, Wurst , Fleisch- und Fischgerichten, Lebkuchen und anderem verwendet. Sie sind auch Bestandteil von Currypulver. Essen sollte man nur den Nelkenkopf. Er schmeckt rund und edel, der Stängel ist dagegen fast penetrant bitter. In Fonds, Suppen und Punsch kocht man Nelken im Ganzen mit und entfernt sie am Ende der Garzeit. Im Mörser zermahlen würzen sie Weihnachtsgebäck und Currys. In Indien würzt er den sogenannten Masala Chai ( Tee ).


Oregano ist eine Pflanzenart in der Familie der Lippenblütler. auch bekannt unter den Namen Dorst, Dost, Echter Dost, Gemeiner Dost, Wohlgemut oder Wilder Majoran. Sie wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Beim Oregano handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze. Als Würzmittel ist Oregano mindestens seit 300 bis 400 Jahren im Gebrauch. Oregano spielt als Gewürz in der deutschen Küche eher eine geringe Rolle. In der italienischen, griechischen und spanischen Küche ist er ein sehr wichtiges Gewürz, wird aber auch im gesamten übrigen Mittelmeerraum viel verwendet.

 

 

 

 

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